Sie studieren seit dem Wintersemester 2019 berufsbegleitend am IAW. Warum haben Sie sich für ein Studium neben dem Beruf entschieden? Und warum für den Bachelor „Digital Business“?
K.D.: Ich bin nach der Ausbildung direkt ins Berufsleben eingestiegen und da mir mein Job Spaß macht und ich auch ungern auf das Gehalt verzichten wollte, habe ich mich für ein Studium neben dem Beruf entschieden. Es wurde dann „Digital Business“, weil der Studiengang meiner Meinung nach absolut am Puls der Zeit liegt und sich mit aktuellen Themen im Zusammenhang mit der digitalen Transformation und den damit verbundenen Herausforderungen für Unternehmen beschäftigt.
A.K.: Da sich in meinem Job immer mehr interessante Digitalisierungsthemen und IT-Projekte ergeben haben, wollte ich mir entsprechendes Wissen aneignen, um es direkt in der Praxis anwenden zu können. Da ich meinen Job und mein Team nicht aufgeben wollte, kam für mich jedoch kein Vollzeitstudium in Frage. Da war das berufsbegleitende Modell am IAW natürlich perfekt. Letztendlich hat mir mein Studium „Digital Business“ ermöglicht, dass ich zum 1. Juni 2022 in die IT-Abteilung meines Arbeitgebers wechseln konnte.
Was macht den Bachelor „Digital Business“ zu einem zukunftsfähigen Studiengang? Und welche Inhalte gefallen Ihnen am besten?
K.D.: Es ist ein zukunftsfähiger Studiengang, da die digitale Transformation eine kontinuierliche und essenzielle Aufgabe für jedes Unternehmen ist, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Was mir besonders gefallen hat? Ich würde sagen, die Mischung machts. Wir hatten sehr interessante IT-Vorlesungen, in denen wir zum Beispiel eigene Chatbots oder Websites gebaut haben. Schön fand ich auch die vielen Projekte und im letzten Semester hat mich das Modul „Sustainability und CSR“ wirklich nochmal sehr begeistert und mich motiviert, mich weiter mit diesen Themen zu beschäftigen.
A.K.: Die methodischen und fachlichen Kenntnisse, die wir uns in den bisher sechs Semestern „Digital Business“ aneignen konnten, sind wirklich toll, denn gerade die Kombination aus „vertieftes betriebswirtschaftliche Knowhow“ und „agile, innovative Methoden und IT-Management“ wird in Zeiten der Digitalisierung in den Unternehmen immer wichtiger. Am besten haben mir die Module „IT Security Management“ und „Business Intelligence & Business Analytics“ gefallen. Mit letzterem Thema werde ich mich voraussichtlich auch im Rahmen meiner Bachelorarbeit beschäftigen.
Alles in allem war es bisher eine sehr schöne Zeit, in der wir auch innerhalb der Studiengruppe neue Freundschaften schließen konnten – und das trotz einiger, Corona-bedingter Online-Semester. Ich empfehle den Studiengang „Digital Business“ von ganzem Herzen weiter, denn die Professoren und Lehrbeauftragten sowie das ganze IAW-Team machen einen echt guten Job.
Vergangenes Semester haben Sie im Rahmen Ihres Studiums ein soziales Projekt zum Thema „Soziales Engagement trifft Digitalisierung“ durchgeführt. Entstanden ist daraus Ihr Podcast „G’schichtn von damals“. Wie ist die Idee entstanden, einen Podcast ins Leben zu rufen?
K.D. und A.K.: Ältere Menschen erzählen gerne und umfangreich aus der Vergangenheit. Ihre Geschichten werden trotz hoher Relevanz bisher nicht archiviert und an nachfolgende Generationen überliefert. Es gibt zwar immer wieder Zeitungsberichte über Erzählungen aus der Vergangenheit, aber die Stimmen und Emotionen kommen unserer Meinung nach in geschriebenen Texten oftmals nicht so zum Tragen. Deshalb hatten wir die Idee, diese Geschichten als Tonaufnahmen festzuhalten – und was eignet sich da heutzutage besser als ein Podcast :-)?
Worum geht es in Ihrem Podcast?
K.D. und A.K.: Wir waren in verschiedenen Seniorentreffs in der Region Mindelstetten/Altmannstein und haben dort Interviews mit Seniorinnen und Senioren zwischen 65 und 85 Jahren geführt. Sie erzählten uns sehr interessante und mitreißende Geschichten über Ihre Kindheit und Jugend. Dabei wurden viele verschiedene Themen angesprochen, zum Beispiel die Nachkriegszeit, die Schulzeit oder die erste große Liebe.
Welche „G’schichtn von damals“ sind Ihnen ganz besonders im Gedächtnis geblieben?
K.D. und A.K.: Wir werden nie vergessen, als ein Heimatvertriebener während seines Rückblicks auf die Nachkriegszeit, also seine Kindheit, zu Tränen gerührt war – und das nicht aus Trauer oder Angst, sondern weil es ihn so bewegt hatte, wie herzlich er in Bayern aufgenommen wurde und wie sich dadurch die eigentlich so traumatischen Erlebnisse so positiv entwickelt haben.
Grundsätzlich sind wir einfach sehr dankbar, wie freundlich wir in den einzelnen Seniorencafés aufgenommen wurden und dass alle Gesprächspartnerinnen und Gesprächspartner so interessiert und offen reagiert haben.
Anfang 2023 machen Sie Ihren Abschluss. Zeit, sich dann wieder voll und ganz dem Job zu widmen, oder wird der Podcast auch nach Ihrer Zeit am IAW weiterlaufen?
K.D. und A.K.: Da wir uns in der nächsten Zeit auf unsere Bachelorarbeiten konzentrieren möchten, werden wir erstmal eine kleine Pause einlegen. Tonmaterial hätten wir im Moment noch mehr als genug, allerdings sind der Schnitt und die weitere Bearbeitung sehr zeitintensiv. Tatsächlich können wir uns vorstellen, zukünftig (unregelmäßig) Podcasts aufzunehmen, da es eine willkommene Abwechslung im stressigen Berufsalltag darstellt. Außerdem sind die Gespräche total erdend und die Seniorinnen und Senioren freuen sich immer über Besuch und haben auch bereits nachgefragt, wann wir wieder vorbeikommen.
Das Ganze hat sich also wirklich zu einem "Herzensprojekt" entwickelt, das weit über die Prüfungsleistung hinausging. Unser Podcast-Kanal ist jederzeit auf Spotify und Co. abrufbar und wir möchten alle "Fans" und neue Zuhörerinnen und Zuhörer dazu einladen, weiterhin in die "G'schichtn von damals" auditiv einzutauchen.