Start in einen neuen Lebensabschnitt: Nach erfolgreicher Teilnahme am Integrationscampus (InCa) wurde gestern die zweite Studiengruppe des Qualifizierungsprogramms verabschiedet. Organisiert wird das studienvorbereitende Programm für Geflüchtete mit Hochschulzugangsberechtigung vom Institut für Akademische Weiterbildung (IAW) der Technischen Hochschule Ingolstadt.
Die stolzen Absolventen aus Syrien und Afghanistan starteten zum Wintersemester 2017/18 als zweite Gruppe. Verabschiedet wurden Sie von Florian Lohrentz, operativer Leiter am IAW, und Projektleiterin Verena Sennefelder.
Die InCa-Teilnehmer erfüllen nun alle Zugangsvoraussetzungen für ein Studium oder eine Ausbildung in Deutschland. So möchte ein junger Syrer bereits in Kürze in ein reguläres Hochschulstudium im Bereich Elektrotechnik starten. Andere wollen zunächst praktische Erfahrung auf dem deutschen Arbeitsmarkt sammeln und haben sich für einen Ausbildungsplatz im Gesundheitsbereich oder im betriebswirtschaftlichen Bereich beworben - ein toller Erfolg.
Und diesen Erfolg haben sich die Absolventen hart erarbeitet: Während des viersemestrigen Programms haben sie sich sowohl fachlich als auch sprachlich auf ein Hochschulstudium und den deutschen Arbeitsmarkt vorbereitet. „Neben interkulturellen Ausbildungsinhalten und Basis-Lehrveranstaltungen zu wirtschaftswissenschaftlichen und technischen Themen, steht die Vermittlung der deutschen Sprache im Fokus des Integrationscampus“, erläutert Verena Sennefelder. „Wesentlich für eine gelungene Integration sind aber auch unsere ergänzenden Maßnahmen wie ein Mentoren Programm, Exkursionen zu Unternehmen, ein Sprachstammtisch oder die Vermittlung von Praktika. Weiterhin finden regelmäßig Veranstaltungen der Studienberatung und Bewerbungstrainings statt. Zudem steht den Teilnehmenden die Infrastruktur des THI Campus samt Hochschulsport und der Möglichkeit, sich an studentischen Vereinen zu beteiligen, offen.“
Aktuell laufen bereits die Vorbereitungen für die nächste Studiengruppe. Start ist im Wintersemester 2019/20.