Luftfahrttechnik (B. Eng.)

• Studienplatzbewerbung

Im Studiengang ist ein Studienbeginn nur zum Wintersemester möglich.
Da der Studiengang nicht zulassungsbeschränkt ist, erfolgt die Bewerbung ausschließlich über das PRIMUSS-Bewerberportal THI.

• Anmeldetermine

Angaben zum Bewerbungszeitraum, der jeweils am 2. Mai startet, und zum Ablauf einer Bewerbung finden Sie auf der Seite Bewerbung für einen Bachelorstudienplatz.

• Voraussetzungen

Voraussetzung für die Zulassung zum Studium an der Technischen Hochschule Ingolstadt ist entweder die allgemeine oder fachgebundene Hochschulreife oder die Fachhochschulreife. Regelungen zur Vorpraxis werden in den Studien- und Prüfungsordnungen der jeweiligen Studiengänge getroffen.

Das duale Studium ermöglicht eine Kombination aus praktischen Ausbildungselementen in einem Unternehmen und theoretischer Ausbildung an der Hochschule. Dabei kann entweder das Verbundmodell (Studium & Berufsausbildung) oder der Studiengang mit vertiefter Praxis (Studium und intensive Praxisphasen) gewählt werden. Der Vorteil für Studierende liegt auf der Hand: mit einer praxisnahen akademischen Ausbildung gestaltet sich der Übergang von Studium in den Beruf meist fließend. Darüber hinaus wird der Studierende vom jeweiligen Unternehmen in der Regel finanziell vergütet.

Bitte informieren Sie sich auf unseren Seiten zum Dualen Studium bzw. auf der Suche nach einem Dualen Unternehmenspartner. Auch wenn aktuell kein Partnerunternehmen in diesem Studiengang aktiv ist, können Sie sich gerne an uns wenden.

Die Ausgangslage für den Studiengang Luftfahrttechnik ist der seit Einführung der zivilen Luftfahrt stetig steigende Personenverkehr sowie das zunehmende Frachtaufkommen. Die Forderung nach wirtschaftlichen und zugleich emissionsärmeren Antriebstechnologien als auch der vermehrte Absatz unbemannter und individueller Fluggeräte werden die zukünftigen Entwicklungen der Luftfahrttechnik dominieren.
Die Aufgabenfelder von Bachelor-Absolventen des Studiengangs Luftfahrttechnik sind vielschichtig und umfassen die Bereiche Entwicklung und Konstruktion, Prüf- und Erprobungstechnik, Wartung/Instandhaltung und Zulassung, Fertigung und Montage sowie Avionik und Antriebe.

Tätigkeitsbereiche reichen dabei vom Projektmanager über den Design-Engineer Konstruktion, Sachvollständige bei der Inspektion und Freigabe von Flugzeugen und Flugzeugantrieben bis hin zu Verantwortlichkeit für Flugzeugprogramme.

Einstiegs- und Karrieremöglichkeiten ergeben sich bei Firmen der Luftfahrtbranche in der Region Ingolstadt (z.B. AIRBUS in Manching und Donauwörth, MBDA in Schrobenhausen) als auch bei überregionalen (z.B. MTU Aero Engines in München) und internationalen Arbeitgebern.

Ferner bieten eine Vielzahl von Zulieferbetriebe der Luftfahrtindustrie als auch der zunehmend wachsende Markt unbemannter Fluggeräte (Drohnen) interessante Berufschancen. Aufgrund der fundierten fluidmechanischen Ausbildung (Strömungsmechanik, Aerodynamik, Thermodynamik) ist auch ein Berufseinstieg in der Fahrzeugindustrie (z.B. Aerodynamik von PKW), in der Energieversorgung (z.B. Wind-/Wasserturbinen) als auch in der Bauwirtschaft (z.B. Schwingungsanalyse Hochhaus, Stadtbelüftung) möglich.

Studierenden ist insgesamt eine Vorpraxis von acht Wochen vorgeschrieben.  Die Vorpraxis kann vor Studienbeginn und während der vorlesungsfreien Zeit abgeleistet werden. Die gesamten acht Wochen müssen spätestens zu Beginn des vierten Studiensemesters absolviert sein.

Ihr Studium stellt Sie eventuell vor finanzielle Herausforderungen. Auf der Homepage der Technischen Hochschule Ingolstadt finden Sie Finanzierungs- und Förderungsmöglichkeiten für Ihr Studium. Weiterhin könnte auch das Scholarshipportal.eu hilfreich sein.

Deutsch, mindestens Level B2

Im Rahmen der 8-wöchigen Vorpraxis sollen dem Studienbewerber konkrete Vorstellungen und praktische Kenntnisse der angestrebten Ingenieurtätigkeit vermittelt werden.

Verfügt der Studienbewerber bereits über eine fachpraktische Ausbildung durch

• eine abgeschlossene Berufsausbildung, z.B. Lehre im Maschinenbau
• einen Abschluss der Fachoberschule (FOS) Ausbildungsrichtung Technik
• einen Abschluss der Berufsoberschule (BOS) Ausbildungsrichtung Technik
• ein angestrebtes duales Studium (Verbund- oder Studium mit vertiefter Praxis)

so ist bei Vorlage entsprechender Nachweise keine Vorpraxis mehr abzuleisten.

Es ist empfehlenswert, die Vorpraxis vor Studienbeginn zu absolvieren. Spätestens zu Beginn des vierten Studiensemesters muss die vollständige Durchführung mit Auflistung der durchgeführten Arbeiten nachgewiesen werden. Die Vorpraxis sollte in der vorlesungsfreien Zeit in Vollzeit und zusammenhängend erbracht werden.

Für die Vorpraxis müssen Sie sich eigenständig bei einer Firma Ihrer Wahl bewerben. Eine Liste möglicher Firmen für eine Vorpraxis in der Region sowie im Bundesland Bayern ist beim Studiengangleiter erhältlich Die Vorpraxis sollte, muss aber nicht zwingend in einem Unternehmen der Luftfahrtbranche abgeleistet werden Ausführliche Informationen finden Sie in der Rubrik Fachpraktische Ausbildung/Vorpraxis.

Folgende Firmen der Luftfahrtbranche finden sich in der Region Ingolstadt:

• Airbus Defence and Space in Manching und Airbus Eurocopter in Donauwörth
• Wehrtechnische Dienst der Bundeswehr, WTD61 in Manching
• MBDA Deutschland in Schrobenhausen

Folgende Firmen der Luftfahrtbranche finden sich in der Region Bayern:

• MTU Aero Engines in München, Karlsfeld
• Voith Composites in München, Garching
• Leistritz in Nürnberg

Darüber hinaus finden sich in der Region wie auch in Bayern eine Vielzahl von Zulieferfirmen und Flugdrohnenhersteller.

Einen Überblick gibt folgende Zusammenstellung der bavAIRia e.V.

Der Studiengang Luftfahrttechnik ist spezialisiert auf Luftfahrzeuge und Flugdrohnen und ermöglicht den Abschluss Bachelor of Engineering Luftfahrttechnik (B. Eng.). Eine individuelle Vertiefung ihres Studiums in Richtung Raumfahrttechnik ist über die Wahlpflichtmodule “Raumfahrttechnik” und/oder “Raketentechnik” gegeben. Ein gesonderter Abschluss als Luft- und Raumfahrttechnik (B. Eng.) ist an der Technischen Hochschule Ingolstadt jedoch nicht möglich.

Im Studiengang Luftfahrttechnik ist neben dem Regelstudium auch ein Studium mit vertiefter Praxis (Duales Studium) möglich. Dieses wird in Kooperation mit der hochschule dual, der Dachmarke des dualen Studiums in Bayern, angeboten.

Ein Studium mit vertiefter Praxis erfordert zwei Bewerbungen:

1. Sie bewerben sich um einen Anstellungvertrag bei Partnerfirmen der THI oder bei einem Unternehmen der Luftfahrtindustrie Ihrer Wahl. Auskunft zu den Partnerfirmen der THI bekommen Sie über die Allgemeine Studienberatung.

Wenn Sie sich bei einem Unternehmen Ihrer Wahl bewerben, berücksichtigen Sie bitte, dass sich dieses noch als Kooperationspartner der THI registrieren muss. Dies ist unter folgendem Link möglich: https://www.thi.de/fileadmin/daten/dualesstudium/20200707_Leitfaden_zur_Unternehmenspartnersuche.pdf

2. Parallel dazu müssen Sie sich für einen Studienplatz an der THI im von Ihnen gewünschten Studiengang bemühen.

Ausbildungen und/oder berufspraktische Tätigkeiten auf dem Gebiet der Luftfahrtechnik können angerechnet werden, wenn diese gleichwertig sind. Die Anrechnung kann insgesamt bis zu maximal 90 ECTS erfolgen, davon maximal bis zu 60 ECTS von theoretischen Studienfächern. Der Prüfungskommission bzw. dem Praktikumsbeauftragen der Fakultät obliegt die Entscheidung über die Gleichwertigkeit.

Im ersten und zweiten Semester sieht der Studienplan die Module Ingenieurmathematik 1 und 2 vor. In jedem ingenieurwissenschaftlichen Studium, egal an welcher Hochschule und in welchem Studiengang, stellen diese beiden Module die erste große Herausforderung dar. Wenn Sie Nachholholbedarf haben, empfiehlt es sich, vor Studienbeginn den von der Hochschule angebotenen Mathematik-Brückenkurs zu besuchen. (https://www.thi.de/studium/brueckenkurs-schulwissen)

Der Fliegerclub Eichstätt e.V. bietet ortsnah eine Segelflugausbildung an. Bitte wenden Sie sich direkt an den Verein.