Damit der Ausbau von Wind und PV bezahlbar bleibt – „EOM-Plus“-Projekt leistet Beitrag zum Engpassmanagement

Der Bereich Energiesystemtechnik des Instituts für neue Energie-Systeme (InES) der THI hat zusammen mit der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen Nürnberg (FAU) und der Stiftung Umweltenergierecht (SUER) die Ergebnisse von dreieinhalb Jahren Forschung präsentiert. In einem Abschlussworkshop diskutierten 30 Expertinnen und Experten aus Energiewirtschaft und -wissenschaft neue Konzepte im Bereich Engpassmanagement.

Tanja Mast, THI (l.), und Lukas Lang, FAU, stellten die Ergebnisse aus dreieinhalb Jahren Projektarbeit vor (Foto: THI).

Tanja Mast, THI (l.), und Lukas Lang, FAU, stellten die Ergebnisse aus dreieinhalb Jahren Projektarbeit vor (Foto: THI).

Abschlussveranstaltung EOM-Plus (Link auf Youtube)

Engpässe im Stromnetz nehmen im Zuge der Transformation des Energiesystems stetig zu, wodurch die Kosten für das Engpassmanagement stark ansteigen. Flexibilisierungspotenziale können dem entgegenwirken, werden aber im aktuellen Marktdesign nicht effizient adressiert. Hier setzt der „Smart Market“-Ansatz an, mit dem sich die „EOM-Plus“-Abschlusstagung intensiv auseinandergesetzt hat. Unter „Smart Markets“ versteht man marktbasierte Instrumente des Engpassmanagements, die auf die Dauer des Engpasses und auf das betroffene Netzgebiet begrenzt sind.

Tanja Mast (THI) und Lukas Lang (FAU) stellten auf dem Workshop die grundlegende Methodik zur modelltechnischen Abbildung von Smart Markets im deutschen Strommarkt vor. Die Ergebnisse ihrer Modellierung zeigen, dass Smart Markets bei entsprechender Ausgestaltung Vorteile auf System- und Akteursebene bieten: Neben der Senkung von CO2-Emission und Systemkosten setzten Smart Markets auch regionale Preissignale für den netzdienlichen Betrieb von Flexibilitäten.

Die Förderung des Forschungsprojekts EOM-Plus erfolgte mit einem Gesamtvolumen von 740.000 € im Rahmen des siebten Energieforschungsprogramms aus Mitteln des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz. Die Projektträgerschaft erfolgte über den Projektträger Jülich.

Aufzeichnung der Abschlussveranstaltung (Youtube)

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