Internationale Aktivitäten des InES
Der fehlende Zugang zu Energie zählt global betrachtet zu den größten Hindernissen für Bemühungen zur Armutsbekämpfung und Industrialisierung. Deshalb ist die internationale Ausrichtung der Forschungsaktivitäten des InES ein zentrales Element der Institutsstrategie. Dabei bauen die InES-Forschenden in vielerlei Hinsicht auf internationale Kooperationen im Bereich Erneuerbare Energien.
Im Sinne der hochschulweiten Internationalisierung leitet das InES bereits seit dem Jahr 2004 internationale Forschungsprojekte und bietet Studierenden aus aller Welt die Möglichkeit, einen Forschungsaufenthalt in Ingolstadt zu absolvieren. Bisher waren knapp 40 internationale Gäste im Rahmen von Praktika, Abschlussarbeiten oder sonstigen wissenschaftlichen Aufenthalten am Institut tätig. Die Forschungsaktivitäten des InES fokussieren sich im außereuropäischen Ausland vor allem auf Afrika und Zentralasien.
Schwerpunkt Afrika
Das InES-Team hat sich auf Kooperationen mit wissenschaftlichen Einrichtungen und Unternehmen in Afrika spezialisiert. Trotz der reichlich vorhandenen Sonnen-, Wind- und Biomasse-Ressourcen haben große Teile der Bevölkerung in den ländlichen Gebieten afrikanischer Länder keinen Zugang zu Elektrizität. Um dies zu ändern, gehören die Förderung der Nutzung von auf Erneuerbaren Energien basierenden Energieanlagen sowie der Technologietransfer mit Akteuren vor Ort zu den Kernthemen der internationalen Zusammenarbeit des Instituts.
Schwerpunkt Zentralasien
Das InES-Team ist auf die Zusammenarbeit mit akademischen Einrichtungen, Nichtregierungsorganisationen und der Industrie in Zentralasien (Kasachstan, Kirgisistan, Tadschikistan, Turkmenistan und Usbekistan) spezialisiert. Zu den Hauptforschungsbereichen in Zentralasien gehören die Gebäudeenergieforschung, die Verbesserung der Energieeffizienz, die Förderung einer nachhaltigen Wärmewende, die Dekarbonisierung von hochgelegenen und klimatisch kalten Gemeinden, Agri-PV, die Modellierung der Energienachfrage, die Modellierung der Energieversorgung, die Integration erneuerbarer Energien in verschiedene Energiesysteme und der Aufbau von Kapazitäten.