Erstes cSports-Turnier an der THI

Spielen und gleichzeitig Programmieren lernen? Dass das gut geht, hat das erste cSports-Turnier an der Technischen Hoch-schule Ingolstadt eindrucksvoll bewiesen. Spaß und Wettbewerb steigern den Lerneffekt, zeigt ein von der Klaus Tschira Stiftung gefördertes Projekt von Professor Torsten Schön.

Mit Spaß zum Lernerfolg: das erste cSports-Turnier an der THI (Foto: THI).

Die Spannung war deutlich zu spüren: Hochkonzentriert und ehrgeizig stellten sich vier Teams in der Aula der Hochschule zwei anspruchsvollen Aufgaben: Zuerst spielten sie „Astro Pong“, dann ließen sie beim „Pirate Conquest“ zwei selbst programmierte Schiffe gegeneinander antreten. Beim ersten cSports-Turnier an der THI stand der Spaß im Vordergrund. Dass das Ganze auch einen Mehrwert hat, erklärt Initiator Professor Torsten Schön: „Es geht darum, Programmieren zu lernen, ohne dass es sich wie Arbeit anfühlt. Deshalb soll bei cSports, abgeleitet von ‚coding Sports‘, der Spaß im Vordergrund stehen. Wir alle wissen: Wenn etwas Spaß macht, ist es nicht anstrengend.“

Mit dem von der Klaus Tschira Stiftung geförderten Projekt „cSports“ möchte Torsten Schön eine Spieleplattform schaffen, auf der sich Jugendliche und junge Erwachsene im Programmieren messen können. Der Informatik-Professor leitet die Forschungsgruppe „Computervision for Intelligent Mobility Systems“ an der THI, die sich mit KI-gestützter Bilderkennung und -verarbeitung für Mobilitätssysteme befasst. Zusammen mit seinen Mitarbeitenden Daniel Kriegl und Luca Schreiber und mit der Unterstützung von Hochschulgaming Ingolstadt e.V. (HGI) hat er die Veranstaltung organisiert. Weitere Turniere sollen in Kürze folgen.

Die Klaus Tschira Stiftung (KTS) fördert Naturwissenschaften, Mathematik und Informatik und möchte zur Wertschätzung dieser Fächer beitragen. Sie wurde 1995 von dem Physiker und SAP-Mitgründer Klaus Tschira (1940-2015) mit privaten Mitteln ins Leben gerufen. Ihre drei Förderschwerpunkte sind: Bildung, Forschung und Wissenschaftskommunikation. Das bundesweite Engagement beginnt im Kindergarten und setzt sich in Schulen, Hochschulen und Forschungseinrichtungen fort. Die Stiftung setzt sich für den Dialog zwischen Wissenschaft und Gesellschaft ein. Weitere Informationen finden sich unter: www.klaus-tschira-stiftung.de