Das Labor G212 befasst sich mit grundsätzlichen und aktuellen Fragestellungen hinsichtlich Elektromobilität und lernfähigen Systemen. Der weit gefasste Begriff der Elektromobilität bezeichnet allgemein die Mobilität mit elektrischen Antrieben, wobei der Grad der Elektrifizierung variieren kann.
Labor für Elektromobilität und Lernfähige Systeme (G212)
Ziele und Idee
Die Arbeiten im Labor konzentrieren sich neben Fertigungs- und Prüfverfahren des elektrifizierten Antriebsstranges auch auf eine möglichst ressourcenschonende Betriebsführung.
Unter lernfähigen Systemen versteht man Methoden, die in der Lage sind, sich selbst Wissen anzueignen. Die immer komplexer werdenden Anwendungen unserer Zeit sind von Unsicherheiten geprägt, was dazu führt, dass häufig nur suboptimale Lösungen möglich sind. Hier beschäftigt sich das Labor G212 mit anwendungsgetriebenen Methoden für die Entwicklung, die Produktion und den Betrieb von Fahrzeugen. Dabei kommen leistungsfähige Werkzeuge der Mathematik, Informatik und Ingenieurwissenschaften zum Einsatz.
Das Labor G212 gehört zur Fakultät Elektrotechnik und Informatik und fördert die Ausbildung der Studierenden in den genannten Bereichen Elektromobilität und lernfähige Systeme. Interessant hierbei ist die enge Verzahnung der Lehre mit der anwendungsorientierten Forschung. Die im Labor arbeitenden Forschungsgruppen gehören zum Institut für Innovative Mobilität und ressourcenschonende Antriebstechnologie (MOREA). Die anwendungsorientierten Forschungsvorhaben werden überwiegend in Zusammenarbeit mit großen bis mittelständischen Industriepartnern sowie mit Forschungseinrichtungen und Partnerhochschulen durchgeführt.
Labor G212
Laborausstattung und Aktivitäten
- 4 Elektromobilitätsprüfstände, jeweils ausgestattet mit
- Asynchron-Drehstrommotor
- Gleichstrommaschine
- Universalumrichter
- Bremswiderstände
- Echtzeit-Regelsystem
- Messtechnik
- Oszilloskope
- Multimeter
- Beschleunigung-Sensoren
- Drehmoment-Sensoren
- Stromsensoren
- Analoge und digitale Messkarten
- End of Line Versuchsaufbau für Elektromaschinen
- End of Line Versuchsaufbau für Verbrennungsmotoren
- Leistungsfähige Computer für lernfähige Systeme bei unterschiedlichen Anwendungsbereichen
- Software für Modellierung, Simulation, Regelung, Messtechnik
Elektromobilität
Die Forschungsgruppe Elektromobilität arbeitet an einer ganz speziellen Anwendung: Hier stehen Fertigungs- und Prüfprozesse von elektrifizierten Aggregaten im Fokus. Das Team arbeitet eng mit der Forschungsgruppe Lernfähige Systeme zusammen.
- Optimierung Nadelwickeltechnik Elektromaschinen
- End-of-Line Prüfung von elektrischen Antriebsaggregaten
- Lernfähige Systeme zur Analyse von Produktionsdaten in der E-Motorenfertigung
- Industrie 4.0: Mit dem SmartRobWinder zur hochflexiblen modularen Statorfertigungsinsel
Lernfähige Systeme
Durch die immer komplexer werdenden Anwendungen stehen oft nur ungenaue Modelle zur Verfügung. Physikalische Größen sind nur grob bekannt, es fehlt an genauem Wissen über einen Prozess oder man weiß nicht, wann und wo mögliche Fehler auftreten können. Hier unterstützt die Forschungsgruppe Lernfähige Systeme und entwickelt und erforscht anwendungsgetriebene Methoden für die Entwicklung, die Produktion und den Betrieb von Fahrzeugen. Dabei kommen leistungsfähige Werkzeuge der Mathematik, Informatik und Ingenieurwissenschaften zum Einsatz.
- Fahrzeug-Parameterschätzung
- Systemidentifikation von Festigkeitsprüfständen
- Prädiktive Betriebsstrategie
- End-of-Line Prüfung von Verbrennungsmotoren
- Fahrverhaltens-Schätzer
Weite Informationen unter:
www.els-thi.de
Laborleitung und Team
Prof. Dr.-Ing. Christian Endisch
Wissenschaftliche Mitarbeiter
Michael Okon, M.Sc.
Raum: S421
Fax: +49 841 9348-996464
E-Mail: extern.Michael.Okon@thi.de